Bundesumweltministerium fördert nachhaltiges Rechenzentrum in Beratzhausen mit 1,2 Millionen Euro

Donnerstag, 18. März 2021

Das neue nachhaltige Rechenzentrum in Beratzhausen wird mit fast 1,2 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert. Die innovative Kühlungsmethode verzichtet auf den Einsatz von Kältemitteln, spart Energie und schont das Klima. Heute übergibt Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, den Förderbescheid und den symbolischen Förderscheck für dieses kommunale Klimaschutz-Modellprojekt an den Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab.

Florian Pronold: „Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderung aus der Nationalen Klimaschutzinitiative den modellhaften Aufbau eines effizienten und nachhaltig gekühlten Rechenzentrums ermöglichen. Das Projekt zeigt, wie die zukünftigen Herausforderungen an sensible IT-Infrastruktur mit den Zielen des Klimaschutzes verbunden werden können.“

Als Betreiber kritischer Infrastruktur setzt der Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab auf Klimaschutz und verzichtet bei der Kühlung seines neuen Rechenzentrums auf den Einsatz von Kältemitteln und Glykol. Das neue Rechenzentrum wird in unmittelbarer Nähe zu einem Wasserwerk errichtet und kann somit ganzjährig durch das etwa 10 Grad kalte Wasser gekühlt werden. Diese Kühlmethode erzielt erhebliche Energieeinsparungen gegenüber kältemittelbasierten Kühlmethoden. Hierdurch können jährlich rund 2.200 Tonnen CO2-Emissionen vermieden und somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Beim Aufbau des nachhaltigen Rechenzentrums werden die Anforderungen des Umweltzeichens „Blauer Engel“ bereits berücksichtigt, um es anschließend dann entsprechend zu zertifizieren. Das Modellprojekt wird in den kommenden zwei Jahren vom Bundesumweltministerium mit einer Zuwendung von fast 1,2 Millionen Euro gefördert.

Seit 2016 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland kommunale Klimaschutz-Modellprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Dazu gehört auch die Förderung kommunaler Investitionen und optimierter Dienstleistungen, die die Effizienz von Rechenzentren erhöhen. Aktuell werden 33 investive Klimaschutzprojekte mit einem Fördervolumen von rund 97 Millionen Euro umgesetzt. Projektskizzen können in diesem Jahr noch bis zum 30. April und vom 1. September bis 31. Oktober eingereicht werden. Aus den innerhalb eines Antragsfensters eingereichten Projektskizzen werden die besten Projekte ausgewählt und zur Antragstellung aufgefordert.

Weitere Informationen zum Förderaufruf Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte stehen unter https://www.klimaschutz.de/modellprojekte zur Verfügung.

Quelle: BMU

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